CINEPHONIE NOIR
ein Hörbuch zu einem Projekt von Felix Behrendt und Steffen Böttcher
DAS PROJEKT
Eine Bigband, erweitert mit Harfe, Vibraphon und Pauken spielt einen 60-minütigen, von Felix Behrendt komponierten Soundtrack bzw. Symphonie im musikalischen Stile des Film Noir (20er bis 50er Jazz). Dazu werden 60 Fotos von Steffen Böttcher – bei einer Konzertsituation projiziert – bei der Tonträgerveröffentlichung in einem angefügten Bildband gezeigt.
Die Fotografien zeigen eine komplexe Szene eines imaginären Noir Films, jeweils aus einer unterschiedlichen Perspektive. Die Musik illustriert und erweitert die jeweilige Perspektive, sodass sich nach und nach ein musikalisches und visuelles Gesamtbild bildet.
Übervater dieses Konzeptes wäre „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgski (1874). Die Musik fängt die Grundstimmung des Bildes ein. Es werden Stilmittel des Suspense verwendet. Die Musik ist jedoch mehr als nur Untermalung des Bildes. Sie ist künstlerisch eigenständig und hebt die Klischees, die sich durch die Musik des Cinema Noir etabliert haben, auf eine moderne Ebene. Das Timing der Bilder richtet sich ausschließlich nach der Musik.
Die Musik hierfür wurde im April 2017 im Studio des Norddeutschen Rundfunks aufgenommen. Die Fotoaufnahmen entstanden im September 2016 in der Hamburger Speicherstadt.
WEITERE PROJEKT-DETAILS 1/2
Jazz-Sinfonie in Bildern – Filmische BigBandmusik verschmilzt mit fotografischen Filmszenen im Stile des Film Noir.
Die einstündige Jazzsinfonie „Cinephonie Noir“ begleitet dreißig inszenierte Aufnahmen im Stile des Film Noir des Fotografen Steffen Böttcher in diesem aufwendigen Bildband.
Die gezeigten Fotografien zeigen eine komplexe Szene eines imaginären Noir Films, jeweils aus einer unterschiedlichen Perspektive. Die Musik illustriert und erweitert die jeweilige Perspektive, sodass sich nach und nach ein musikalisches und visuelles Gesamtbild bildet. Auf den Folgeseiten wird die Entstehung und die Intention des Projektes mit zahlreichen „Behind-the-Scenes“-Bildern und Texten beschrieben.
Ein Moment – so zufällig wie das Leben – wird zu einem kleinen Kosmos, zu einem Schlüssel und Scheideweg. Auf der Suche nach Antworten hatte sie ihr Haus frühzeitig verlassen. Sie mochte diese Stadt mit all ihren Regeln und Grenzen nicht, und sie spürte, irgendetwas log sie hier an. Sie wusste, ein harmloses Geräusch, etwa herannahende Autoreifen auf trockenem Pflaster, konnte alles verändern. Hätte sie sich in diesem Augenblick dem Lauf der Zeit nicht in den Weg gestellt, wäre diese Sinfonie niemals entstanden.
„Die Cinephonie Noir zeigt einen eingefrorenen Moment einer Szenerie. Dem Hörer und Zuschauer erschließt sich das Gesamtbild dieser Szene erst nach und nach“, sagt der Hamburger Komponist Felix Behrendt. „Ich stellte mich kompositorisch der Frage, wie ich eine Szenerie aus dreißig Perspektiven, dreißig kleinen musikalischen Geschichten erzählen kann. Die formale Struktur ist die einer Sinfonie. Erst Exposition, also Vorstellung der Themen, dann Durchführung, ein musikalisches Spielen mit diesen Themen und schließlich das Finale. Leitmotive bilden den roten Faden, der alles miteinander verwebt.“
WEITERE PROJEKT-DETAILS 2/2
Jazz-Sinfonie in Bildern – Filmische BigBandmusik verschmilzt mit fotografischen Filmszenen im Stile des Film Noir.
Mit den Themenentwürfen und seiner Vision konnte Behrendt den Fotografen Steffen Böttcher gewinnen. Sie entwickelten gemeinsam eine Vorstellung der Bilder und Perspektiven und platzierten sie in der Hamburger Speicherstadt. Böttcher tauchte seine Aufnahmen in einen Film-noir-Look, ein Spiel mit hartem Licht und Schattenwurf. An zwei Nächten arbeitete er dort mit großem Team an den Aufnahmen zu dieser Strecke. Dabei nähert sich Böttcher der Thematik philosophisch und fragt: „Welchen Wert hätte die Zeit, wenn wir sie anhalten könnten? Liegt der Reiz nicht gerade in der Vergänglichkeit jeder Sekunde unseres Lebens?“
Schließlich finalisierte Behrendt die Jazz-Sinfonie, die die NDR Bigband mit erweitertem Instrumentarium einspielte – unter Chefredaktion von Axel Dürr und musikalischer Leitung von Geir Lysne.
Über ein Jahr Planungszeit steckten Felix Behrendt und Steffen Böttcher in dieses Projekt und arbeiteten dann zwei weitere Jahre an der Umsetzung. „Das Interessante bei der Arbeit an diesem Projekt war die Auseinandersetzung mit der jeweiligen Kunst des Anderen“, beschreibt Böttcher die Zusammenarbeit, die vor allem durch ein großes Maß an Vertrauen geprägt war. „Wir kannten uns ja bereits seit ein paar Jahren und wussten, dass wir uns auf unseren gemeinsamen Anspruch verlassen konnten.“
Unterstützung bekamen die beiden Künstler nicht nur vom Norddeutschen Rundfunk, der maßgeblich an der Umsetzung der musikalischen Inhalte beteiligt war. Auch der Hamburger Kurator und Grafiker René Fehrmann, der die visuelle Ebene der Cinephonie Noir durch die Gestaltung dieses Buches mit seinen Ideen bereicherte, war ein wichtiger Baustein.
„ … Inspiration für dieses 60-minütige jazzsymphonische Werk.“
Zeilen von Felix Behrendt
Cinephonie Noir für erweiterte Bigband mit Vibraphone, Harfe, Pauken, Schlagwerk und Latinpercussion. Eine 60-minütige Jazzsymphonie. Eine eingefrorene virtuelle Filmszene, die im Look der 40er Jahre in der Speicherstadt Hamburg mit acht Darstellern, einem Oldtimer und einem alten Holzboot von dreissig Perspektiven fotografiert wurde, liefert die Inspiration für dieses 60-minütige jazzsymphonische Werk.
Einflüsse: Edgar Wallace /// Duke Ellington /// Bernard Herrmann Hitchcock Musik /// John Williams “Catch me if you can“ /// Leonard Bernsteins “West side story“ /// Stahlnetz.
Kreativteam der grossartige Steffen Böttcher ist der Fotograf. Ich habe das Projekt initiiert, die Musik komponiert und arrangiert. Jörn Marcussen-Wulff, einer der besten Arrangeure Norddeutschlands, instrumentiert und co-arrangiert die Bigbandversion. Und der norwegische Bigbandleiter und Chefdirigent der NDR Bigband Geir Iysne hat die Studioproduktion dirigiert.
„Eine gute Idee muss auf einen Bierdeckel passen …“
Zeilen von Fotograf Steffen Böttcher (Stilpirat)
Eine gute Idee muss auf einen Bierdeckel passen, andernfalls… naja, sonst hört dir keiner mehr zu. Verrückte Zeiten. Ok, ich versuch´s: „Die NDR BigBand spielt einen Soundtrack zu einer eingefrorenen Filmszene, die aus sechzig verschiedenen Perspektiven fotografiert wurde.“ Ist das noch ein Bierdeckel? Ich weiss es nicht, habe es auch nicht ausprobiert. Aber wenn ich schon deine Aufmerksamkeit habe, dann bleib gern dran:
Fast ein ganzes Jahr ist es nun schon wieder her, das ich in der Hamburger Hafencity mein wohl bisher größtes freies Projekt fotografierte: Sieben Schauspieler, drei Assistenten, Stylistin, Haare & MakeUp, ein Oldtimer, ein Boot, Strasse abgesperrt… ein riesiger Aufwand… was man halt so macht… Zusammen mit Felix Behrend, der die Musik zu dieser Idee schrieb, feile ich nun schon fast 1,5 Jahre an diesem Projekt. Geplant ist eine Konzertreihe mit begleitender Ausstellung sowie die Veröffentlichung eines Ear-Books – Ende diesen Jahres, wahrscheinlich aber auch erst Anfang 2018.
Und außerhalb eines Bierdeckels würde man das Projekt auch etwas klangvoller beschreiben: „Eine einstündige Jazz-Sinfonie im Stil des Film Noir bildet den Soundtrack zu einer imaginären, eingefrorenen Filmszene, die in 60 verschiedenen Fotografien Aufschluss über das komplexe Geschehen gibt. Dabei erschliesst sich dem Zuschauer erst im Laufe der Zeit, was genau gerade passiert ist. Die Musik illustriert und erweitert die jeweilige Perspektive, sodass sich nach und nach ein musikalisches und visuelles Gesamtbild bildet.“ #gehtrunterwieöl
IMPRINT
Musik-Produktion – Norddeutscher Rundfunk 2018
NDR Bigband – The Hamburg Radio Jazz Orchestra,
Dirigent – Geir Lysne, www.ndr.de/bigband
Produziert von Felix Behrendt
Lizenziert durch Studio Hamburg Enterprises GmbH, www.studio-hamburg.de
Musik & Initiator – Felix Behrendt, www.felixbehrendt.de
Bilder & Initiator & Texte – Steffen Böttcher, www.steffenboettcher.com
Co-Arrangeur & Kopist – Jörn Marcussen-Wul , www.jmwmusic.de
Behind the Scenes-Bilder – Maik Przyklenk, www.prz.click
Bildbearbeitung – Steffen Frank, www.steffen-frank.photo
Musik-Produktionsberatung – Heli Schneider, www.helischneider.com
Buchkonzept, Kuration & Gestaltung – René Fehrmann, artrenaline.com
Lektorat & Korrektorat – Sascha Bühler, sascha-buehler.de
Lithogra e – Gundula Seraphin, www.druck-frei.de
Buch- & CD-Produktion – optimal media, www.optimal-media.com
Hardcover 28 cm x 28 cm, 110 Seiten, 2x Musik-CDs, deutsch
Printed in Germany
ISBN 978-3-00-060567-3
Buch-Bestellung unter shop.stilpirat.de